Aktuelles
Gewaltsame Pushbacks werden systematisch an europäischen Land- und Seegrenzen durchgeführt und stellen einen elementaren Teil des unmenschlichen Grenzregimes der EU dar. Durch die Zusammenfassung von acht Augenzeug:innenberichten von Pushback-Überlebenden in Griechenland und die Kontextualisierung mit öffentlichen Daten über Pushbacks und Migration in der Ägäis lassen sich Muster der brutalen Pushback-Praktiken an den griechischen Küsten und Gewässern aufzeigen.
Geflüchtete werden kriminalisiert, Journalist:innen eingeschüchtert und Solidaritätsstrukturen zunehmend angegriffen. Mit repressiven Gesetzen und Strafverfahren aus fadenscheinigen Gründen versucht die griechische Regierung ihre Menschenrechtsverbrechen zu vertuschen und kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Illegale Abschiebungen, mangelnder Schutz und prekäre Lebensbedingungen sind Alltag für Geflüchtete in der Türkei. Dennoch stufen die griechischen Behörden die Türkei als “sicher” für Geflüchtete ein. Warum die Türkei kein sicherer Drittstaat ist.
Im Moment können wir unsere Monitoringmission auf See so nicht fortsetzen. Das bedeutet, dass wir einen Schritt zurücktreten werden, um eine neue Herangehensweise an unsere Arbeit zu entwickeln, damit wir weiterhin gegen illegal Pushbacks in der Ägäis kämpfen können.
Heute sind wir hier, um der Menschen zu gedenken, die durch das europäische Grenzregime ihr Leben auf See verloren haben.
We are once again returning to Europe‘s maritime border in the Aegean Sea: Our crew is currently on their way to the north of Lesvos, where most pushbacks happened in the past.
Pushbacks in der Ägäis nehmen drastisch zu. Trotz der wiederholten Dokumentation von Folter und Gesetzesverstößen finden Pushbacks in der Ägäis nicht nur weiterhin statt, sondern steigern sich in Bezug auf Gewalt und Anzahl.